Einen kurzweiligen und hochinteressanten Abend erlebten die Zuhörer am Mittwochabend im gut gefüllten Pfarrheim zu Enzen.
Peter Reuter (52 Jahre jung), ein echter Enzener, stellte einem aufmerksamen Publikum sein Buch vor mit dem Titel „Enzen zur Zeit des Nationalsozialismus 1933 – 1945 - eine Zeitzeugendokumentation von Ereignissen vor und während des zweiten Weltkrieges“.
Über Jahre, ja, Jahrzehnte hat Peter Reuter sein Material zum Thema gesammelt, Fakten und Dokumente recherchiert, viele Bilddokumente gesichtet und mit unzähligen Zeitzeugen gesprochen, bis schließlich der Gedanke in ihm reifte, alle diese Sachen in Buchform zu bringen, getragen auch in der Überlegung, dass sonst eines Tages all diese Dokumente spurlos verschwunden sein könnten.
Peter Reuters Vortrag war so lebendig, dass man schon eine deutliche Vorahnung davon bekommen konnte, wie sich die Ideologie des dritten Reiches stetig steigend ausbreiten konnte. Und ganz lebendig wurde sein Vortrag eben auch dadurch, dass es in seinem Buch um bewegende Schicksale Enzener Bürger geht, die im Krieg ihr Leben lassen mussten oder das große Glück hatten, die Kriegszeit mehr oder weniger unversehrt zu überstehen.
Im Anschluss an die Buchvorstellung gab Wolfgang Embgenbroich, ebenfalls ein Ur-Enzener, dem Publikum auf erfrischende Art und Weise, einen kurzen Abriss über die Geschichte Enzens. W. Embgenbroich erzählte von etlichen Ausgrabungen und Funden in Enzen, aus denen hervorgeht, dass Enzen in der alten Zeit ein absolut geschichtsträchtiger Ort gewesen sein muss.
Danach konnten alle Interessenten ein Exemplar dieses tollen Buches käuflich erwerben.
So endete ein kurzweiliger Abend in dem schönen Gefühl: Hier hat uns ein Enzener Jung mit seinem Buch und seinen Geschichten und Anekdoten ein wirklich tolles Geschenk gemacht.
Danke, Peter Reuter!