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(Geschichte der neugotischen Backsteinsaalkirche St. Kunibert Enzen)
 
 
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== Geschichte der neugotischen Backsteinsaalkirche St. Kunibert Enzen ==
1896 wurden die nördliche und östliche Friedhofsmauer, in die 12 alte Grabkreuze eingemauert waren, abgerissen und für die Fundamente der neuen Kirche gebraucht; auch die alten Grabkreuze aus Sandstein, deren Inschrift man nicht mehr lesen konnte, nahm man mit in die Fundamente.
Im September 1896 wurde in allen Kirchen des Erzbistums Köln eine Kollekte für den Neubau der Enzener Kirche abgehalten.
Am 23.05.1897 legte man den Grundstein zur neuen Kirche.
Die im neugotischen Stil erbaute Kirche hat folgende Maße:
Der Chor hat eine Länge von 7,02 m und eine Breite von 6m. Das Schiff ist 17,40m lang und 8,50 m breit, das Querschiff erreicht eine Breite von 12,80m. Die Höhe der Umfassungsmauern beträgt 10,32 m, bis zum Schlussstein des Gewölbes sind es 11,32m, bis zum Dachfirst 16,32 m und bis zum Fuß des Kreuzes auf dem Turm 42m.
Am 25.09.1898 wurde die Kirche gesegnet. Pfarrer Blaesen schrieb dazu: Wie ein Dömchen steht die Kirche auf dem höchsten Punkt des Dorfes und beherrscht von dem Hügel aus Dorf und Umgebung.
Im Januar 1899 legte man die alte Kirche mit dem Turmreiter nieder, 1902 weihte Weihbischof Dr. Antonius Fischer die neue Pfarrkirche. Die alte und neue Kirche standen über ein Jahr lang nebeneinander.
Die drei Hauptfenster im Chor sind Stiftungen der Familien Pirig, Schick und Brauweiler. Sie sind nach Art der Kölner Schule gefertigt worden und beinhalten biblische Darstellungen. (heute noch komplett erhalten)
Die zwei wunderschönen Fenster in den Seitenschiffen sind im II. Weltkrieg so stark beschädigt worden, dass sie später durch Ornamentfenster ersetzt wurden. Die übrigen Fenster zeigen keine bildlichen Darstellungen, sondern Teppichmalereien auf meist hellem Antikglas.
In der Zeit von 1898 bis 1900 fertigte Bildhauer Karl Dörr aus dem Saulgau, nördlich des Bodensees, die komplette Innenaustattung (Figuren, Haupt- und Seitenaltäre, Kanzel mit Schalldeckel, Beichtstuhl, Kommunionbank, Triumphkreuz und die Austattung der Sakristei).
1903 malte Dekorationsmaler Hubert Becker aus Venrath die neue Kirche farbenprächtig aus.

Aktuelle Version vom 5. Februar 2018, 23:15 Uhr