Das Wappen von Enzen

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Das Enzener Wappen von 2006

Um das Jahr 1400 herum verschwand das ursprüngliche Wappen „Derer von Enzen“. Aus einem heute nicht mehr bekannten Grund wurde es von allen Urkunden abgeschnitten und aus dem Kirchenfenster entfernt.

Lange Zeit war Enzen ohne eigenes Wappen, bis 2006 aus einem eigentlichen Karnevals-Scherz heraus ein neuer Entwurf nach historischen und heraldischen Gesichtspunkten angefertigt wurde. Es entstand ein neues Wappen, das den Ort Enzen in vielerlei Hinsicht repräsentiert:

  • Der hl. Kunibert ist Pfarrpatron von Enzen, die Zeichnung der Figur stammt vom alten Enzener Gemeindesiegel. Die gotischen Blumen hinter ihm finden sich in der Architektur der gotischen Enzener Kirche wieder.
  • Der silberne Löffel in der Mitte des Wappens ist ein bedeutender Fund aus dem 1977 entdeckten Steinsarkophag, dem „Nonnula“-Grab. Es ist ein Unikat, es gibt ihn in dieser Form nirgendwo sonst auf der Welt.
  • Die Waage steht für den Gerichtsstandort Enzen im Mittelalter und die Ähre dahinter symbolisiert die landwirtschaftliche Infrastruktur.
  • Das Wappen hat eine silberne Umrandung, weil Silber die Farbe „Derer von Enzen“ war.
  • Drei goldene Schiffchen im Wappenrahmen symbolisieren die drei berühmten Grabfunde in Enzen.
  • Die Farbe Grün integriert die Vereinsfarbe der meisten Enzener Vereine und nimmt Bezug darauf, dass bei Enzen das größte zusammenhängende Waldgebiet im Bezirk der Stadt Zülpich liegt.
  • Die Worte „Felix Utere“ im Spruchband unter dem Wappen stehen auch auf einem goldenen Schmuckband aus dem 1663 gefundenen Steinsarkophag. Sie bedeuten soviel wie „Glücklicher Gebrauch“.